»Das Ende des Zweiten Weltkriegs in Ostfriesland«
Vortrag mit Reiner Alberts (Aurich)
Mittwoch, 8. Mai 2024, 19.00 Uhr
Ende April 1945 erreichten alliierte Truppen das Gebiet Ostfrieslands. Am 30. April wurde Leer von kanadisch-britischen Truppenverbänden eingenommen. Bis zum 2. Mai erreichten diese auch Oldersum und Großefehn. Am 3. und 4. Mai 1945 verhandelten Friedrich van Senden und Heinrich Alberts aus Aurich in Ulbargen mit einem kanadischen Befehlshaber über die kampflose Übergabe der damaligen Regierungshauptstadt. Diese erfolgte am 5. Mai 1945. Einen Tag später erfolgte die Kapitulation auch in Norden. Bis dahin befand sich im nahe gelegenen Marinelager Tidofeld die Seekommandantur Ostfriesland, deren Aufgabe die Verteidigung der hiesigen Küstenlinie war.
Reiner Alberts hat sich nach seinem Berufsleben – zuletzt war er sechs Jahre Stadtdirektor von Norden – als Heimatforscher intensiv dem Kriegsende in Ostfriesland gewidmet. In einer umfangreichen Dokumentation – die er u.a. der Bibliothek der Ostfriesischen Landschaft, dem Niedersächsischen Landesarchiv Abteilung Aurich und der Dokumentationsstätte zur Verfügung stellte – zeichnet er das Zeitgeschehen nach und spürt der Rolle seines Vaters Heinrich hinterher, der maßgeblich an den Kapitulationsverhandlungen Aurichs beteiligt war. In seinem an die Dokumentation angelehnten Vortrag widmet sich Reiner Alberts in besonderer Weise dem Geschehen im nördlichen Ostfriesland.