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Die Auswanderung der ostfriesischen Familie Tjark Jahnsen

Schüler erwecken Erinnerungen einer ostfriesischer Auswandererfamilie zum Leben

Mittwoch, 12. Februar 2025 um 19.30 Uhr

Vortrag mit Helmut Fischer und Schülern der Jahrgangsstufe 13 der Conerus-Schule Norden unter Leitung ihrer Lehrerin Cornelia Kruse

Die Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld präsentiert eine besondere Veranstaltung zur ostfriesischen Auswanderungsgeschichte. Gemeinsam mit dem Norder Heimatforscher Helmut Fischer lesen Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Geschichte der Jahrgangsstufe 13 der Conerus-Schule Norden unter Leitung ihrer Lehrerin Cornelia Kruse aus historischen Briefdokumenten der Familie Tjark Jahnsen (s. Bild). Die Familie wanderte 1851 nach Iowa aus, um eine bessere Zukunft zu finden. Die Auswanderung ist durch einen umfangreichen Briefwechsel dokumentiert, der von 1849 bis 1937 reicht. Nach einer verheerenden Sturmflut im Februar 1825, die den Familienbesitz in der Westermarsch zerstörte, und anhaltend schwieriger wirtschaftlicher Lage, entschloss sich die Familie zur Auswanderung. Der älteste Sohn Redolf machte 1849 den Anfang. Zwei Jahre später folgten der Vater Tjark Jahnsen mit seinen vier Töchtern Elisabeth, Teelke Uken, Elsche und Anna sowie dem jüngeren Sohn Cornelius. Ihre beschwerliche Reise führte sie von Norddeich über Bremerhaven und New Orleans nach Iowa.

Die rund 200 Originalbriefe, die sich im Familienbesitz in Bad Godesberg befinden, wurden vom Ehepaar Hinderks aus Marienchor bei Jemgum aus der Sütterlin-Schrift übertragen und dem Norder Heimatforscher Helmut Fischer zur Verfügung gestellt. Die Schülerinnen und Schüler werden in die Rollen der damaligen Auswanderer-Kinder schlüpfen und deren Erlebnisse während der 70-tägigen Reise lebendig werden lassen.

Der Eintritt ist frei.

(Bild: Tjark Jahnsen)