Glaskunst Max Herrmann
Die farbenfrohe Rosette in der Westfassade
Würdigung der Glaskunst im Logo der Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld

Seit Mitte 2007 steht die Gnadenkirche Tidofeld unter Denkmalschutz. Als charakteristisches Baudenkmal der 1950er und 1960er Jahre erfährt die Gnadenkirche damit eine besondere Würdigung.

Besonders hervorzuheben sind die beeindruckenden Glasfenster des Oldenburger Künstlers Max Herrmann (1908-1999). In den frühen 1930er Jahren war Max Herrmann Meisterschüler von Otto Dix und Max Beckmann. Er widmete sein künstlerisches Schaffen zunächst der Malerei. Ab Mitte der 1950er Jahre wendete sich Hermann verstärkt der Kunst am Bau zu. Zahlreiche Arbeiten im öffentlichen Raum und insbesondere künstlerische Arbeiten am Bau in Kirchen Nordwestdeutschlands zeugen für sein Verständnis von Farbe als raumgebender Kraft.

In diesem Sinne wurden seine farbenfrohen Glasarbeiten auch für die Gnadenkirche Tidofeld zu einem Hauptkennzeichen. Die – teils großflächigen – Fensterarbeiten befinden sich im Bereich des Eingangs, der ehemaligen Sakristei, im ehemaligen Chorraum und der durch den Umbau zur Dokumentationsstätte nivellierten Empore. Die ausdrucksstarke Rosette in der Westfassade der Gnadenkirche fand Eingang in das Logo der Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld.  

Glasarbeit im Eingangsbereich
Lagermodell
Glasarbeiten des ehemaligen Chorraums von innen
Glaskunst
Lichtspiel im Ausstellungsraum

Max Herrmann
Max Herrmann im Jahre 1998
Foto: Frauke Brandhorst